Warum Reaktionen auf deinen Newsletter so wertvoll sind
02.02.2024
Stell dir vor, eine Menge Leute freuen sich Woche für Woche (oder Monat für Monat) auf deinen Newsletter. Sie öffnen, lesen, klicken. Und sie schreiben dir. Wie sehr das Thema gerade gepasst hat. Wie berührt sie sind.
Klingt toll? Ist es auch. Eine rege Newsletter-Community tut dem eigenen Ego gut und hilft in schwierigen Zeiten, die Fahne hochzuhalten. Aber es hat noch ein paar weitere Vorteile, die ein bißchen tiefer gehen.
Du erreichst mehr Menschen
Spam ist allgegenwärtig. Jeder kennt ihn. Niemand mag ihn.
Leider sind viele Menschen inzwischen total genervt vom E-Mail Müll, was dazu führt, dass E-Mail Provider vorsortieren. Sie prüfen jede Mail und lassen nur die durch, die den Test besteht - wobei die Regeln immer strenger werden.
Es ist nicht mehr einfach, alle Regeln zu kennen und vor allem sie einzuhalten. So werden Mails aussortiert, die von einem Newsletter-Provider aus versendet wurden, was nunmal auf die meisten Newsletter zutrifft 🤷♀️
Hier kommt die Interaktionsrate ins Spiel.
E-Mail Provider nehmen nämlich durchaus wahr, ob Mails von dir geöffnet, gelesen oder sogar beantwortet werden - und buchen dir das positiv auf dein Vertrauenskonto.
Weil Mails schlecht geöffnet werden können, wenn sie gar nicht erst zugestellt werden (da beißt sich die Katze in den Schwanz 🐈), ist es wichtig, von Anfang an eine gute Interaktionsrate im Blick zu haben. Ich würde sagen, das ist sogar wichtiger als ein schnelles Wachstum (also wiedermal Qualität vor Quantität).
Du baust echte Beziehungen auf
Menschen, die deine Newsletter aktiv lesen (also auch mal einen Link anklicken oder sogar antworten) werden tendenziell eher zu Klienten oder Kunden. Und falls nicht, empfehlen sie dich doch weiter.
Denn die Interaktion sorgt dafür, dass sie dich klarer in ihrem Bewusstsein haben. Sie erinnern sich an dich, auch wenn du ihnen gerade nicht schreibst.
Ein Newsletter ist ja in der Regel erstmal eine ziemlich einseitige Sache. Du schreibst ins Nirvana (es fühlt sich oftmals so an). Du weißt nicht, wer da alles ist (die meisten melden sich ja anonym an, du kennst nur die E-Mail Adresse, wenn überhaupt). Das ist ein bißchen strange. Wie eine Art Selbstgespräch 😂
Für die Menschen am anderen Ende ist es ähnlich, nur umgekehrt. Sie erhalten eine Mail, wie sie hunderte oder gar tausende anderer Menschen ebenfalls erhalten. Absolut unpersönlich.
Aber sobald sie agieren, ändert sich das. Deine Mail hat plötzlich mit ihnen zu tun. Du siehst in der Statistik, dass du Menschen erreicht hast.
Auf einmal habt ihr eine Beziehung miteinander, die sich mit jeder Interaktion vertieft.
Du bekommst Feedback auf deinen Impact
Egal aus welchem Holz du bist - du schreibst Newsletter nicht zum Selbstzweck.
Vielleicht willst du etwas verkaufen. Das ist grundsätzlich nicht falsch, und genau genommen ja der tiefere Zweck für E-Mail Marketing, aber wenn du es übertreibst, rutschtst du schnell (zu Recht) in die Spam-Schiene.
Wenn du Marketing nachhaltig und gesund betreiben möchtest, dann ist dir der Impact deines Newsletter wichtiger als der schnelle Umsatz. Du möchtest Menschen erreichen, berühren, inspirieren. Du willst echten Mehrwert liefern (den sie in dieser Art bestenfalls nur bei dir bekommen).
Und Interaktion deiner Leser ist das Feedback, das dir das gelungen ist. Es ist die Bestätigung, dass du auf dem richtigen Weg bist. Auch wenn ich immer sage, dass die Bestätigung im Außen nicht so wichtig ist - ist sie es eben manchmal doch. Denn ein einziger Newsletter verschlingt gerne mal zwei, drei Stunden deiner Zeit, und dann soll es doch bitteschön nicht wirkungslos sein, oder?
Wir haben alle unsere blinden Flecken, darum macht es total Sinn, eine hohe Interaktionsrate für deinen Newsletter anzupeilen und gezielt darauf hin zu arbeiten.
Wie du die Interaktionsrate deines Newsletters erhöhst, erzähle ich dir in einem der nächsten Blogbeiträge.
Feedback ist auch gut, wenn es negativ ist
Es kommt selten vor. Und doch ist es eine unserer größten Ängste als SolopreneurInnen:
Dass da jemand mit dem, was wir tun, nicht zufrieden oder einverstanden ist.
Ich meine, in der Regel melden sich Leute ab, wenn sie merken, dass sie nicht mit uns resonieren (und das ist gut so, denn das erhöht den Anteil derer, die von uns lesen wollen!).
Aber vielleicht gibt dir auch mal jemand so richtig Paroli.
Ich habe vor einiger Zeit mal den Fauxpas gemacht, mich als Querdenkerin zu bezeichnen. Der Begriff war ja vor Corona durchaus positiv bis neutral besetzt. Erst danach veränderte sich das, was an mir komplett vorbeiging (ich bin in solchen Dingen manchmal furchtbar neben der Spur, weil ich mich mehr um das kümmer, was relevant und spannend für mich ist).
Naja, gab einen kleinen Aufschrei 😲😅
War aber nicht schlimm, es ließ sich klären.
Vergiss nicht - jedes Feedback ist IMMER nur die Meinung von jemand anderem. Absolut subjektiv. Es hat mehr mit dem Absender zu tun als mit dir. Du musst nichts davon annehmen, wenn du nicht willst.
Und: jedes Feedback - so ungelenk es manchmal auch formuliert sein mag - kann dir helfen zu wachsen und dich weiterzuentwickeln.
Sei nicht traurig, wenn niemand antwortet
Nicht immer ist fehlendes Feedback ein Zeichen für schlechte Qualität.
Viele Menschen lesen und genießen still. Sie wollen antworten und vergessen es wieder. Oder sie trauen sich nicht. Oder sie können nicht so richtig in Worte fassen, was dein Newsletter mit ihnen gemacht hat.
Es gibt so viele Gründe, wenn keine Antworten kommen.
Schau dir dann auch die anderen Kennzahlen an. Öffnungsraten. Klicks. Erwarte hier keine Wunder, Öffnungsraten von 20 - 30 % sind bereits sehr gut! Wir alle ertrinken manchmal in der E-Mail Flut, und wir haben alle nicht immer die Zeit, wirklich jeden Newsletter zu lesen, den wir gerne lesen würden (ich habe Unmengen von Büchern in meinem Regal, die ich irgendwann mal lesen will, und du?)
Zudem werden Öffnungsraten nicht genau gezählt (das ist gar nicht möglich aus Datenschutzgründen), und wenn du nicht hin und wieder einen Link in deinen Newsletter packst (der nicht nur auf die Startseite deiner Website zeigt), hast du keine Chance, die Klickrate auszuwerten.
Mein Rat ist ohnehin - fokussiere dich nicht zu sehr auf die Zahlen, sondern lausche mehr nach innen, zu deiner Weisheit. Sie weist dir den Weg, und der Rest fällt dann von allein an seinen Platz.
Vergiss nie: Weisheit ist nie kritisierend, sie macht dich nicht klein oder falsch. Weisheit ist immer liebevoll, weise, klar und freundlich. Warte auf dieses friedliche innere Wissen, so gut du kannst, und lass dich nicht zu panischen Reaktionen auf deinen inneren Kritiker hinreißen.
Es ist schon alles gut, wie es ist (und mit jedem Schritt wird es ein bißchen besser).
Alles Liebe,
💖 Bettina
Kategorien: Marketing: SEO & Co. | Schlagworte: authentisches Marketing, Keine Angst!, Newsletter Marketing, sichtbarer werden
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