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38 Antworten auf die Frage: "Was hab ich eigentlich davon, wenn ich von OXID eShop auf Shopware umsteige?"

13.06.2024

Du überlegst, deinen OXID Shop auf Shopware umzustellen. Aber der Aufwand erscheint dir sehr hoch, und dir ist gar nicht so richtig klar, was du im Gegenzug davon hast 🤔

Ich habe dir 38 Pro-Shopware Argumente zusammengetragen - aber auch 4 Gegenargumente (und unsere Antwort darauf). Die Liste ist nicht priorisiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

  1. Erlebniswelten. Damit kannst du die Startseite, Kategorieseiten und weitere Contentseiten inhaltlich selbst erstellen ohne die Templates bearbeiten zu müssen. Du klickst dir die Inhalte aus fertigen Bausteinen zusammen und passt sie dann an deine Wünsche an.
  2. Landingpages. Mit den Erlebniswelten lassen sich auch ganze Landingpages (z. B. für deine Google Kampagnen) erstellen. 
  3. Interne Mediathek. Damit kannst du deine Bilder (z. B. Banner für die Startseite, Bilder von deinem Team) und andere Dateien (z. B. Verkaufsflyer) in einer zentralen Mediathek speichern, um sie mehrfach an beliebigen Stellen in deinem Shop einzubinden. Das spart Zeit und Speicherplatz.
  4. Verkaufskanäle für verschiedene Shops oder Marktplätze. Mit Verkaufskanälen kannst du deine Produkte auf unterschiedlichen Domains anbieten (mit verschiedenen Shopfronts für verschiedene Zielgruppen), oder aber auch zu ebay oder Amazon übertragen.
  5. Preis-Suchmaschinen-Exporte mittels Verkaufskanälen. Auch der Export zu Google Merchant, Idealo und anderen Preissuchmaschinen kann einfach per Verkaufskanal abgebildet werden. Du benötigst keine zusätzliche Exportfunktion mehr dafür.
  6. Aktive Community. Shopware hat eine wirklich aktive und hilfsbereite (lebendige Community). Das zeigt sich nicht nur im Forum, sondern auch auf Facebook und Slack.
  7. Marco Steinhäuser. Seit 2021 ist Marco das Oberhaupt der Shopware-Community. Wer ihn kennt, weiß, warum ich das hier als extra Pluspunkt aufführe :)
  8. Automatisierungen. Mit dem integrierten Flow Builder kannst du automatisierte Prozesse nach deinen eigenen Ideen und Bedürfnissen abbilden, z. B. E-Mails versenden, wenn sich der Status einer Bestellung ändert. Das spart sehr viel Zeit und erhöht dabei den Kundennutzen enorm.
  9. Rule-Builder für diverse Einsatzmöglichkeiten. Mit dem Rule Builder kannst du - wie der Name schon andeutet - direkt im Adminbereich Regeln abbilden, z. B. um deine Versandkostenberechnung zu steuern.
  10. Dynamische Produktgruppen. Mit den dynamischen Produktgruppen kannst du deine Produkte nach selbst festgelegten Kriterien gruppieren, um sie auf der Startseite oder beliebigen Unterseiten darzustellen. So kannst du z. B. nicht nur deine neuesten Angebote anzeigen, sondern z. B. auch die Kategorie, den Hersteller, die Verkaufszahlen (Bestseller) oder/und den Preis für die automatische Auswahl nutzen.
  11. Visuelle Darstellung der Variantenauswahl. Du kannst die Variantenauswahl für deine Produkte nicht nur per Dropdown (als Liste), sondern z.B mit einem Bild oder als Icon gestalten.
  12. Zusätzliche Datenfelder an Kategorien, Produkten usw. Wenn du in deinen Artikeln oder Kategorien immer wieder bestimmte zusätzliche Daten benötigst (z. B. für Filterfunktionen), kannst du im Adminbereich einfach Datenfelder festlegen, die dann individuell gepflegt werden können. So kannst du z. B. deine Produkt- und Kategoriedaten erweitern, z.B. interne Artikelnummern oder Checkboxen für Speditionsversand, um sie dann im Rule Builder zu nutzen.
  13. Cookie-Consent Integration im Standard. Du benötigst keinen Drittanbieter für das sogenannte Cookie-Banner, d. h. du sparst dir die Kosten für externe Dienste. Das dient auch der Schnelligkeit deines Shops, denn wir haben in der Vergangenheit immer wieder erlebt, dass das Cookie-Banner von Fremdseiten deutlich längere Ladezeiten aufweist (was den gesamten Shop ausbremsen kann).
  14. E-Mail Inhalte im Adminbereich bearbeitbar. Ändere die Texte für Bestellbestätigungen, Versandmitteilungen und andere Mails, die dein Shop versendet. Eine mega coole Sache.
  15. Shoptexte im Adminbereich pflegbar. Du kannst alle Texte deines Shops im Adminbereich anpassen (statt in Sprachdateien, die oft durch kleinste Fehler den ganzen Shop lahm legten). 
  16. Filterfunktion individuell gestaltbar, kategorieweise und zentral. Kaum etwas verbessert deinen Shop so sehr wie eine Filterfunktion - die Möglichkeit für Besucher, Artikel nach bestimmten Merkmalen zu filtern (z. B. Größe, Farbe, Material). Es erleichtert deinen Kunden die Auswahl und sorgt so für mehr Kundenzufriedenheit beim Kauf. Das wiederum sorgt dafür, dass Kunden wiederkommen. Bei Shopware kannst du sogar kategorieweise festlegen, welche Eigenschaften für den Filter genutzt werden sollen und welche nicht, das hält ihn schlank und benutzerfreundlich.
  17. Deutlich schnellere Ladezeiten. Durch Innovationen wie ElasticSearch (schnellere Suche), Redis (Optimierung der Sessionverwaltung) u. Ä. kann der Shop deutlich beschleunigt werden. Weitere Tipps zur Verbesserung der Performance von Shopware 6 findest du hier.
  18. Schnittstellen zu Zahlungsdiensten, WWS, Newsletterdiensten usw. Die meisten Anbieter externer Dienste haben eine fertige Schnittstelle zu Shopware.
  19. Admin-Api, Frontend-Api, Headless. Der Zugriff auf und Eingriff in die Daten deines Shops ist dadurch besonders standardisiert und sicher, was sich sowohl auf Fremd-Plugins als auch individuelle Erweiterungen positiv auswirkt.
  20. Rollen-Rechte-Konzept im Standard. Du kannst z. B. für deine Mitarbeiter Rollen festlegen und mit bestimmten Rechten koppeln. So kannst du sicherstellen, dass sie nur auf die Bereiche im Shop Zugriff haben, die in ihrem Verantwortungsbereich liegen. Das kann vor allem für neue Mitarbeiter oder Freelancer nützlich sein.
  21. SEO-URL-Handling individuell anpassbar. Lege selbst fest, wie deine suchmaschinen-optimierten Links aufgebaut sein sollen.
  22. Automatische XML-Sitemap. Die Sitemap kann unter anderem dazu verwendet werden, alle Seiten deines Shops nahtlos bei Google einzureichen, damit dieser vollständig indiziert (ausgelesen + in Suchergebnissen bereitgestellt) werden kann.
  23. Hilfreiche Doku sowohl für Shopbetreiber als auch Entwickler. Shopware hat zwei umfangreiche Online-Handbücher (für Anwender und Entwickler). Sehr nützlich für den Einstieg oder wenn du dich mit einem neuen Feature vertraut machen möchtest.
  24. Kostenfreie Anwender-Schulungs-Videos. Zudem findest du verschiedene Tutorial-Videos, die von Shopware für Shopbetreiber zur Verfügung gestellt werden.
  25. One-Stop-Shop Integration. Der Mehrwertsteuersatz kann länderweise gepflegt werden und die One-Stop-Shop Regelung für den internationalen Verkauf innerhalb der EU ist bereits von Hause aus integriert.
  26. Es gibt mehr Updates. Der Update-Zyklus ist kurz, Verbesserungen werden schneller implementiert, Sicherheitslücken werden rasch geschlossen.
  27. Updates sind einfacher (daher schneller + preiswerter). Theoretisch sind Updates per Knopfdruck möglich. Wir empfehlen das nicht (jedenfalls nicht ohne Testumgebung), und dennoch sind Updates für Shopware deutlich einfacher - während wir für OXID Updates grundsätzlich einen 4-stelligen Betrag berechnen mussten, liegt er für Shopware regelmäßig im 3-stelligen Bereich.
  28. Sicherheitsplugin für Bugfixes. Nicht jede Sicherheitslücke erfordert ein Update. Das Sicherheitsplugin ermöglicht es, die Lücke zu schließen ohne den gesamten Shop zu aktualisieren.
  29. Großes Angebot an Entwicklern. Es gibt deutlich mehr Agenturen, Dienstleister und Programmierer, die sich mit Shopware auskennen.
  30. Großes Angebot an Plugins. Es gibt einen riesigen Plugin-Markt - und dieser Wettbewerb wirkt sich auch positiv auf die Qualität der Plugins aus.
  31. Plugins direkt im Adminbereich installierbar. Der Plugin-Shop ist direkt im Adminbereich von Shopware eingebunden. So kannst du nahtlos deine Idee in die Tat umsetzen und das gewünschte Plugin per Knopfdruck installieren und ausprobieren. Unsere Empfehlung: Teste neue Plugins und auch Updates immer erst in einer Testumgebung, bevor du sie im echten Shop installierst.
  32. Unverschlüsselte Plugins. Alle Shopware-Plugins werden unverschlüsselt zur Verfügung gestellt (das erleichtert z. B. uns als Entwickler schnelle Bugfixes zur Überbrückung bei Fehlern, bis ein offizielles Plugin-Update verfügbar ist).
  33. Hohe Plugin-Qualität durch Qualifizierungsprozess. Jedes Plugin muss einen Qualifizierungsprozess durch Shopware durchlaufen, bevor es im Store angeboten werden darf.
  34. Plugin-Support direkt über Shopware-Account. Wenn es ein Problem mit einem Plugin gibt, kannst du den Anbieter direkt aus deinem Shopware Account heraus erreichen (die Anfragen laufen über das Shopware-interne Ticketsystem, und weil Shopware großen Wert auf hohe Qualität legt, bekommst du in der Regel sehr schnell hilfreiche Antwort). Auch cool: Du kannst uns im Store als Partner hinterlegen, damit wir in deinem Namen die Supportanfragen ausführen können (kein aufwändiges Ticket-Pingpong mehr).
  35. Großer Theme-Markt (Designs). Es gibt zahlreiche verschiedene fertige Designs, die wie die Plugins über einen Marktplatz ausgewählt und installiert werden können, der direkt aus dem Adminbereich heraus aufgerufen werden kann.
  36. Farben, Schriften, Logo im Adminbereich änderbar. Du kannst viele Einstellungen für dein gewähltes Theme direkt im Adminbereich ändern.
  37. Adminbereich ohne Frames. Du kannst nicht nur beliebige Seiten des Adminbereichs im neuen Tab öffnen (rechte Maus -> Link im neuen Tab öffnen), du kannst sie auch gleichzeitig geöffnet haben, parallel an ihnen arbeiten (z. B. um Daten zu kopieren) und die Links z. B. an Mitarbeiter oder Dienstleister versenden (oder in deinen Favoriten speichern). Das erleichtert das Arbeiten im Adminbereich an vielen Stellen enorm.
  38. Admin Worker für regelmäßige Jobs. Für Backups, Datenverarbeitungen, Erstellung der Google-Sitemap usw. brauchen keine schwer verwaltbaren Cronjobs mehr erstellt werden, weil der sogenannte Admin Worker all diese Jobs übernimmt und automatisch im Hintergrund ausführt. Sehr praktisch.

Der Wermutstropfen - (vermeintliche) Nachteile eines Umstiegs

1. Es kostet Geld. Ein Umstieg von OXID eShop auf Shopware kostet Geld.

Vielleicht denkst du dir, du sparst das Geld und führst die Migration allein durch. Dann kostet es auf jeden Fall Zeit. Aber oft eben leider auch trotzdem Geld, manchmal sogar mehr als wenn du es von vornherein outgesourct hättest. Denn so ein Migrationsprojekt ist oft komplexer als es auf den ersten Blick scheint, und so manche Probleme werden erst viel später festgestellt, wenn ihre Behebung deutlich mehr Aufwand macht (z. B. verloren gegangene SEO-URLs und damit ein Einbruch im Google-Ranking).

Wenn du den Umstieg mit uns machst, kannst du all deine Daten und sogar Kundenkonten + Passwörter mit übernehmen und dein Shop bleibt bei Suchmaschinen sichtbar (keine negativen Auswirkungen auf dein SEO).

Sieh diese Kosten als eine Investition in die Zukunft, die für ein Business nunmal unabdingbar sind. Maschinen, Büromiete, Mitarbeiter etc. kosten schließlich auch Geld.

2. Plugins nur mietbar, nicht kaufbar. Ja, es gibt auch kostenfreie Plugins. Die meisten kommen mit einer monatlichen Gebühr (manchmal unter 10 Euro), bei jährlicher Miete spart man in der Regel zwei Monatsmieten. Auf den ersten Blick sieht das aus wie zusätzliche Kosten, die den Shop belasten.

Aber. Zum Einen ist die Plugin-Miete in den allermeisten Fällen deutlich geringer als eine individuelle Programmierung. Zum Zweiten waren die Kaufpreise für OXID Module oft in Wahrheit auch Mietpreise (bei späteren Updates oder Upgrades war/ist ein erneuter Kauf nötig). Zum Dritten sind deutlich weniger Plugins nötig als bei OXID, da die wichtigsten Funktionalitäten (z. B. Cookie Banner, Datenexport, Filterfunktion) bereits im Standard enthalten sind.

Zudem sollte ein Plugin IMMER den Shop aufwerten und so direkt oder indirekt zur Umsatzsteigerung beitragen, und somit seine Kosten decken.

3. Einarbeitungszeit. Du hast zehn Jahre oder länger mit OXID gearbeitet. Du findest jeden Button und jedes Datenfeld im Schlaf (wirklich? 🤨) Natürlich sieht das bei Shopware erstmal anders aus. Die Logik ist anders. Die Menüführung ist anders. Die Eingabeformulare sind anders aufgebaut ...

Aber wenn du diese erste Einstiegshürde gemeistert hast, wirst du den Adminbereich lieben, weil du deutlich mehr steuern und einstellen kannst als früher. Zudem hält es ja das Köpfchen fit, immer mal was Neues zu lernen 😉

4. Individuelle Anpassungen müssen ggf. neu programmiert werden. Okay, we see you. Manchmal ist über die Jahre eine komplexe Struktur aus individuellen Entwicklungen entstanden, so dass dein OXID Shop eigentlich keiner mehr ist (sondern eine Eigenentwicklung). Das alles in Shopware neu machen zu lassen, ist ja nicht nur eine Frage des Geldes ...

Manchmal weiß man selber gar nicht mehr, was überhaupt noch zum Standard gehört oder welche Prozesse da so alles im Hintergrund ablaufen.

Wenn dich diese Sorge quält, lass uns einfach mal gemeinsam einen Blick auf deinen Shop werfen. Viele Funktionalitäten lassen sich bereits mit Shopware abbilden (z. B. über den Rule- oder Flow-Builder), für andere gibt es preisgünstige Plugins, die schon 99% der Anforderungen erfüllen.

Der Rest lässt sich dann natürlich neu programmieren, sieh den Preis dafür als Investition an (siehe 1.) - allerdings wirst du nicht glauben, bei wie vielen Features sich dann doch herausstellt, dass sie a) nicht mehr benötigt oder b) in anderer Form viel besser/schneller/preiswerter umgesetzt werden können.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, deinen Shop auf Shopware umzustellen, aber noch Fragen oder weitere Bedenken hast, dann kontaktiere uns gerne. Wir überreden nicht, wir beraten.

Liebe Grüße,

Bettina

Kategorien: Pimp your Shop | Schlagworte: Entscheidungen treffen, Keine Angst!, Lohnt sich das?

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Bettina Ramm

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